Ich geh' gern in den Wald

Vondráčková Helena

Gern geh` ich barfuss in den Wald
Auf schmalem Weg
Weiss nicht wohin
Bös ist mein Vater
Weil ich ihm fortgelaufen bin

So schön wie im Märchen
Sind die Schatten und das Licht
Wohin ich seh` 
Und ich erschein` mir selber 
Wie eine Märchenfee 

Mittendrin 
Auf der Wiese steht ein uralter Baum
Dort äsen die braunen schlanken Rehe
Es ist wie ein Traum

Heiss scheint die Sonne
Und der Wald ist farbenbunt 
Und süsse Erdbeeren 
Stecke ich in meinen roten Mund 

Weit lockt der schmale Weg 
Mich in den Wald hinein 
Ich muss zurück
Froh ist mein Vater
Das erkenn` ich an seinem Blick

Wie eine Waldfee schwebe 
Ich mit leichtem Schritt zum Elternhaus
Fort sind die Farben
und das Märchen vom Wald ist aus

Mittendrin auf der Wiese
Bei dem uralten Baum
Da blieben die Rehe
Und da blieb auch
Mein wirklicher Traum

Fern in den Bäumen leuchtet 
Schon das Abendrot 

Und von den Erdbeeren ist
Mein frischer Mund
So süss und rot

Mein Mund so süss und rot
Mein Mund so süss und rot
Mein Mund so süss und rot...


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