Sturmes Ernte

Finsterforst

Schier endlos scheint der Krieg
das Blut es quillt aus ihren Adern
siecht nur noch bis zum Tode hin
denn sie kann sich nicht mehr wehren

Was trägt nach Haus den Sieg?
Die Sicherheit verdrängt das Hadern
Zerstörung prägt das Weltenbild.
Nur wohin wirst du nach Hause kehren?

Die Landschaft wirkt so grau
Das Feuer bringt nur Asche
Saugt gierig Blut und Tau
Die Vergangenheit verwaschen

So kommt einst am schönsten Tag
der finale Schlag
Und der Erde volle Pracht
wird zunichte über Nacht
Wenn alles zusammenbricht
erlischt jeglich Licht
Der Welt tiefe Düsternis
bleibt als letztes Zeugnis

Die Luft, die wir atmen, stickig und kalt
das Wasser, das wir trinken, süßes Gift
die Flüsse färben sich rot vom Blut
Sturm ist der Wind, den wir ernten

Schön war sie einstmals die Erde so alt
und wir dachten, dass es uns nicht betrifft
Von der Natur uns gegeben jegliches Gut
doch das war es nicht im Entfernten

Krieg und Zerstörung, die Welt wird unser sein
für Macht und Reichtum, reihen wir uns ein
Die Schlacht sie tobt, keiner wird verschont
Der Sieg er naht, wir werden reich belohnt
Ein Stück Geschichte, die das Leben schreibt
bloße Zerstörung, ist was übrig bleibt
Doch dieses Mal sind wir zu weit gegangen
so bleibt der Himmel schwarz verhangen

Nun gibt es nichts mehr von alledem, was einstmals wichtig war
nur noch alles verzehndes Feuer stellt sein Schauspiel dar
Feuer, Asche und Rauch, die Welt sie steht in Flammen
Den Untergang der Menschheit, wir beschworen ihn zusammen


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