Mamma

Ambros Wolfgang

Is' scho' guat, Mamma! Moch' da kane Surg'n, Mamma!
Es is no heut' und no net murg'n,  Mamma!
I bin no do und no net furt, Mamma!
Moch' da kane Surg'n!
I wor a Bua mit sechzehn und i wass es no wie heit',
a Motorradl, a Leich' daneb'n, und rund herum die Leut'.
Des Bluat war auf der Stross'n und der Schreck wor in mein' Hirn,
doch dann der Moment der Vernunft,
die intellektuelle Niederkunft:
I werd' nie Motorradl fohr'n, dabei kann i nur verlier'n.
Is scho' guat, Mamma, moch' da kane Surg'n, Mamma,
i bin no do und no ned furt, Mamma,
es is no heit' und no ned murg'n, Mamma,
moch' da kane Surg'n.
Heut' bin i Mitte 30, und olles geht so schnöll,
und noch wie vur gelingt's ma net, daß i mi verstöll.
Zwar, manchmal interessiert mi plötzlich, wie der Dollar steht,
doch glei' d'rauf der Moment der Vernunft,
die intellektuelle Niederkunft:
Wolfgang, geh, verstöll di net, gib's auf, sei net so bled!
D'rum sog i da, is scho guat Mamma,
moch' da kane Sorg'n, Mamma,
i bin no do und no ned furt, Mamma,
es is no heit' und no ned murg'n, Mamma,
moch' da kane Surg'n,
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