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Der Blade Bua (Hirsch Ludwig)

Die Mama steht den ganzen Tag am Herd. Sie kocht so gern Was anders hat s' nie glernt. Der Bua wird immer fetter Er is schon blad wie a Gasometer Er kommt in's Häusl nimmer eine Er muá noch Windeln tragn mit neune. Was am Tisch kommt Des wird gfressen Und wann net Dann wirst derstessn! Groá und stark muá er wern Da hilft kein Jammern Da hilft kein Plärrn. Der Papa kommt heim Grantig und müd. I'm Gschäft ham s'ihn den ganzen Tag traktiert. Auf'n Chef hat er'n Zorn Die Watschn kriegt der Bua. Daheim spielt er den Herrn Der gfüllte Bua kann Sich net wehrn. Auf's Häusl will er rennen I'm Türstock bleibt er hängen. Es is halt so I'm Leben: wer tretn wird Tut tretn. Der Opa Ein General in Pension Der wünscht sich ein' Soldaten als Enkelssohn. Der Bua muá strammstehn und dann mit'm Besen in Der Hand Mit'm Nachtscherbn auf der Birn muá er in's Häusl Einmarschiern. Natürlich bleibt er stecken Der Bua kriegt die Deckn Und muá robben stundenlang rundherum um die Chaiselongue. Es gibt Kinder Die kommen ohne Schutzengel auf D'Welt Und der Sandmann haut ihnen Reiánägel in d'Augen. Unterm Christbaum liegt jedes Jahr ein Packerl Tränen als Geschenk Und ein Märchenbuch Wo der Teufel immer gwinnt.